1. Februar 2012 , Amrita Institute of Medichal Sciences, Cochin
Die Art und Weise, wie Babys und Kleinkinder ernährt werden, entscheidet erheblich über die Gesundheit eines Kindes. So wird vermutet, dass jährlich 1,4 Millionen Kinder sterben, weil sie nicht richtig gestillt wurden. Die Zahlen erwähnte K. N. Panicker, emeritierter Professor des Amrita Institute of Medical Sciences (AIMS) in Südindien, anlässlich der Lancierung des „Infant and Young Child Nutrition Project“ in Nijarakkal (Kerala).
Das gemeinsame Projekt von UNICEF und AIMS hat zum Ziel, das Gesundheits-Bewusstsein von Müttern für das Stillen und Ernähren eines Kleinkindes zu fördern. Krankenpflegerinnen und Gesundheitsexpertinnen (Health Care professionals) werden für die Beratungen der Mütter speziell geschult. Sie sollen Mütter über die gesundheitliche Bedeutung des Stillens und der Ernährung informieren und sie bei dem Aufziehen der Kinder begleiten.

Krankenpflegerinnen verfolgen interessiert die Vorträge anlässlich der Einweihung des UNICEF-Amrita Projekts.
Studien haben ergeben, dass viele Mütter in Indien nicht ausreichend über die Bedeutung des Stillens und die Auswirkungen von anderer Nahrung, die dem Baby verabreicht wird, informiert sind. „Sogar in Kerala, wo die meisten Frauen Lesen und Schreiben können, wissen über 58 Prozent der Frauen nichts über die positiven Auswirkungen, wenn ein Kind in den ersten sechs Monaten ausschließlich gestillt wird“, erklärt K. N. Panicker.
Das „Infant and Young Child Nutrition Project“ wird in der Gemeinde Njarakkal Panchayat und in benachbarten Orten durchgeführt. Die Klinik AIMS, mit Sitz in Cochin, betreibt in Nijarakkal bereits ein Gesundheitszentrum.
An der Einweihung des Projekts waren nebst K. N. Panicker von AIMS auch Prathapan Nair, Direktor der Amrita School of Medicine, K. Leelamoni, Leiterin der Abteilung Kommunale Medizin, sowie Swami Poornamritanandapuri vom Mata Amritanandamayi Math anwesend.